Die Verbindung zu Theodor Storm

Alterssitz in Hademarschen (1880–1888)

Im Mai 1880 trat Storm in den vorzeitigen Ruhestand und zog nach Hademarschen, wo sein jüngerer Bruder Johannes Storm (1824-1906) einen Holzhandel betrieb. Theodor Storm ließ sich in der Hauptstraße des Ortes eine Villa errichten. Hier entstanden seine Altersnovellen: Die Söhne des Senators (1880), der Herr Etatsrat (1881), Hans und Heinz Kirch (1882), zur Chronik von Grieshuus (1884), ein Doppelgänger (1887) und ein Bekenntnis (1887).

v.l.n.r. Theodor Storms Alterssitz, Gedenkmarke der Deutschen Bundespost zum 100. Todestag, Storm-Büste im Husumer Schlosspark

In Hademarschen erschuf Storm die Novelle "Der Schimmelreiter", die im April 1888 als Storms letzte Novelle erschien. Am 4. Juli 1888 starb er in Hademarschen an Magenkrebs. Beerdigt wurde er unter großer Anteilnahme der Bevölkerung auf dem Friedhof „St. Jürgen“ in Husum.

Als nachgeborener Sohn war Hans August Storm von seinem Vater, der in Hohn bei Rendsburg eine Land- und Gastwirtschaft besaß, finanziell abgefunden worden. Hans August und Theodor Storms Väter waren Brüder. Hans August Storm, der Urgroßvater des heutigen Hofbesitzers Jürgen Rühmann, war also der Vetter des bekannten Dichters Theodor Storm.

Hans August nutzte nun diese Mittel aus seiner Abfindung, um 1903 den Hof in Pemeln in der Nähe der Holzhandlung seines Vetters Johannes Storm und des Alterssitzes eines weiteren Vetters, nämlich Theodor Storm,  zu erwerben. Seit dieser Zeit befindet sich der Hof in Pemeln in Familienbesitz.

Wer sich genauer informieren möchte, kann weiterlesen, denn Gertrud Storm, die jüngste Tochter Theodors, beschreibt in ihren Erinnerungen an ihren Vater die Kindheits-und Jugendjahre in Hohn und Westermühlen und erzählt dabei auch sehr anschaulich von der weitverzweigten Familie.